888 Jahre Wickerode
Wickerode 888 Jahre bist Du alt,
umgeben von Bergen und Wald.
Du bist so wunderschön gelegen,
der Herrgott gab Dir schon
bei der Gründung seinen Segen.
Vom Armsberg, Tierberg, Leineberg
und von der Wache kann man auf Dich schaue
Du Kleinod am Rand der Goldenen Aue.
Du schönes Dorf am Waldesrand
manch Fremder hier schon eine Heimat fand.
Wer hier geboren und wer aus Liebe diesen Ort gefunden,
der ist der Heimat sehr verbunden.
Wo der Harz den Kyffhäuser grüßt,
wo die Nasse hin zur Leine fließt,
dort ist unsere Heimat im Südharzer Land,
wir grüßen Dich mit Herz und Hand.
Du kleiner Ort bekamst durch Fortschritt
Profil und Gestalt,
denn Arbeit, Lohn und Brot gab es hier bald.
Vor langer Zeit entwickelte sich der Bergbau.
Dann entstand die Kupferhütte,
das Messingwerk und das Rittergut.
Die Menschen hier waren voller Zuversicht und Mut.
Das Handwerk entwickelte sich
durch Fleiß und Kraft
und ein Teil arbeitete in Forst und Landwirtschaft.
Oh Heimatdorf Du bist so schön
mit deinen Tälern deinen Höhn.
Im nahen Karst ein Quell entspringt,
der sein Wasser hin zur Nasse bringt.
Einst wurden 4 Mühlen damit angetrieben,
nicht eine davon ist in Betrieb geblieben.
In den Schneidemühlen wurde Holz gesägt,
unser Dorf war auch durch holzverarbeitung geprägt.
Manch einer weiß es kaum noch heute,
in Wickerode gab es echte Holzfuhrleute.
Vor Jahrhuderten wurdest du gegründet
und erbaut, 888 Jahre bist DU alt
und widerstandest so mancher Naturgewalt.
Ob Wasser, Feuer und auch Sturm
da läuteten früher die Glocken vom Turm.
Ein jeder weiß es ganz genau
und hört's auch immer wieder erneut,
unsere Kirche hat das schönste Glockengeläut.
Sie erklingen bei Freud und Leid,
man hört sie auch draußen in Wald und Flur.
Oh schöne Heimat Dich lieben wir nur.
Wickerode 888 Jahre bist du nun,
doch so manches gibt es noch zu tun.
Menschen die hier leben,
wollen für unser Dorf schaffen und streben.
Durch Gemeinsamkeit und Bürgerfleiß
bekam unser Dorf schon einen hohen Preis.
Die Leute die hier wohnen bewahren Traditionen.
Wer seine Heimat liebt
und ihr stets das Beste gibt,
der kann es echt ermessen
und kann Wickerode nie vergessen.
Herbert Schneider (1999)